Der Weg zurück zu Dir

ATME

Achtsam im Hier und Jetzt: Mein Weg zur bewussten Gegenwart

In meinem doch immer wieder quirligen Alltag vergesse ich oft, wirklich präsent zu sein. Zwischen endlosen To-Do-Listen und ständigem Vorausplanen kommt das Erleben des gegenwärtigen Moments viel zu kurz. Dabei ist genau diese Fähigkeit, im Jetzt zu leben, ein Schlüssel zu mehr Lebensqualität und Zufriedenheit.

Heute möchte ich meine persönlichen Gedanken mit Euch teilen, wie ich versuche, bewusster im Augenblick zu leben.

1. Den Moment nicht verpassen

Wie oft habe ich mich dabei ertappt, eine Gelegenheit verstreichen zu lassen, nur um sie später zu bereuen? Dieses „Jetzt-oder-nie“-Prinzip hat mich gelehrt, Chancen beim Schopf zu packen. Vielleicht kennst du das: Im Rückblick bedauern wir meist nicht das, was wir getan haben, sondern das, was wir uns nicht getraut haben.

Impuls: Ergreife den Augenblick mit beiden Händen, denn er kommt nie wieder.

2. Die Einmaligkeit jedes Augenblicks

Was mich immer wieder fasziniert: Selbst alltägliche Handlungen sind niemals identisch. Ich denke oft an japanische Teezeremonien, bei denen jeder kleine Handgriff mit vollkommener Hingabe zelebriert wird, obwohl die Bewegungen täglich wiederholt werden. Diese Haltung versuche ich in meinen Alltag zu integrieren – jeder Moment verdient unsere volle Aufmerksamkeit.

Impuls: Behandle jeden Moment als einmaliges Geschenk, das nie in gleicher Form wiederkehren wird.

3. Gedankenkarussell stoppen

Mein innerer Dialog kreist manchmal endlos um Vergangenes oder sorgt sich um Zukünftiges. In solchen Momenten sage ich zu mir selbst einfach: „Stopp!“ Diese kleine Unterbrechung hilft mir, ins Hier und Jetzt zurückzukommen. Denn meine Energie ist kostbar, und Grübeln ändert nichts an vergangenen Ereignissen, während Zukunftsängste meist unbegründet sind.

Impuls: Sage entschlossen „Stopp“ zu kreisenden Gedanken und schenke Deine kostbare Energie dem Jetzt.

4. Mit allen Sinnen wahrnehmen

Ein Gedanke von Thich Nhat Hanh begleitet mich täglich: Wenn Du einen Apfel isst, dann sei ganz bei diesem Apfel. Keine Sorgen, keine To-Do-Listen, keine Ängste – nur Du und der Apfel. Diese Achtsamkeitsübung praktiziere ich bewusst in kleinen Alltagsmomenten: beim Kaffeetrinken, Spazierengehen oder im Gespräch mit lieben Menschen.

Impuls: Verfeinere Deine Sinne, indem Du einer einzigen Tätigkeit Deine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkst.

5. Neues entdecken und wachsen

Routine kann Sicherheit geben, aber auch Langeweile verursachen. Ich habe festgestellt, dass unvergessliche Momente oft dann entstehen, wenn ich aus meiner Komfortzone heraustrete. Etwas Neues ausprobieren: sei es ein anderer Heimweg, ein neues Rezept oder eine unbekannte Freizeitaktivität. Das lässt mich aufmerksamer und präsenter sein. Ich fühle mich lebendiger.

Impuls: Wage Dich auf unbekanntes Terrain, denn nur dort kannst Du wirklich Neues entdecken und wachsen.

6. Das Positive fokussieren

Unsere Energie folgt unserer Aufmerksamkeit. Diese Erkenntnis hat mein Leben verändert. Je mehr ich mich auf positive Momente konzentriere, desto häufiger erlebe ich solche. Wie bei jeder Fertigkeit gilt: Übung macht den Meister. Und die Belohnung für diese Übung ist ein reicheres, großzügigeres Lebensgefühl.

Impuls: Richte Dein Augenmerk bewusst auf die guten Momente und erlebe, wie sich Dein Leben dadurch zum Positiven wandelt.

7. Meine Mitmenschen bewusst wählen

Die Menschen, mit denen wir uns umgeben, prägen unsere Wahrnehmung enorm. Ich habe gelernt, mich bewusst mit optimistischen Menschen zu umgeben, die die Schönheit des Augenblicks zu würdigen wissen. Negative Energien können selbst fröhliche Begegnungen trüben. Warum sollte ich das zulassen?

Impuls: Umgib Dich mit Menschen, die Freude ausstrahlen und die Kunst des Moments mit Dir teilen können.

8. Bewusste Zeitgestaltung

Zeit ist unser wertvollstes Gut. Ich plane inzwischen bewusst Pausen ein; Momente ohne Termindruck, ohne Ziel, einfach zum Sein und Reflektieren. Diese „freien“ Zeitfenster sind für mich keine vergeudete Zeit, sondern wertvolle Inseln der Besinnung. Meist meditiere ich für ein paar Minuten oder machen einen kurzen Spaziergang. Das fokussiert und entspannt mich.

Impuls: Schenke Dir selbst bewusste Auszeiten, denn in der Stille entfaltet sich das wahre Leben.

9. Perfektion loslassen

Lange habe ich auf den „perfekten Moment“ gewartet. Heute weiß ich: Perfektion ist oft eine Illusion, die uns vom Erleben abhält. Ich versuche, das Beste aus jedem Moment zu machen, auch wenn nicht alles nach Plan läuft. Gerade in den unerwarteten Wendungen liegt oft ein besonderer Zauber.

Impuls: Akzeptiere die Unvollkommenheit des Augenblicks, denn gerade darin liegt seine einzigartige Schönheit.

10. Begeisterungsfähigkeit kultivieren

Die Fähigkeit, sich immer wieder für etwas Neues zu begeistern, ist wie ein Muskel, den wir trainieren können. Ich staune bewusst über kleine Wunder im Alltag, über die Kreativität und Schönheit um mich herum. Diese Haltung öffnet Türen zu unvergesslichen Erlebnissen und tiefem Glück.

Impuls: Lass Dich von der Welt um Dich herum immer wieder neu verzaubern und halte Dein Herz offen für Wunder.

Diese zehn Aspekte sind für mich nicht nur theoretische Konzepte, sondern tägliche Übungen auf meinem Weg zu mehr Achtsamkeit und Lebensfreude.

Was sind Deine Erfahrungen mit dem Leben im gegenwärtigen Moment? Ich freue mich, wenn ich Dich mit den 10 Impulsen unterstützen darf!

Wenn Du jetzt gern noch ein Gedicht zum Innehalten lesen möchtest, dann schau gern hier: Gedicht „Innehalten“